Analytisch * Körperorientiert * Systemisch
Die Körperpsychotherapie hat ihren Ursprung in der Psychoanalyse des frühen 20. Jahrhunderts sowie in den Reformbewegungen von Tanz und Gymnastik. Der Therapieansatz geht von der Einheit von Körper und Geist aus, so dass neben dem wichtigen Element des psychotherapeutischen Gesprächs, stets auch der Fokus auf das körperliche Empfinden und Erleben gerichtet wird. Damit ist die Körperpsychotherapie nicht mit reiner Körperarbeit zu verwechseln, sondern als ganzheitlicher Ansatz zu verstehen, bei dem der körperliche Selbstausdruck integriert wird.
Der systemische Ansatz in der Psychotherapie ist ein lösungsorientiertes Verfahren, das den Menschen in seinen sozialen Beziehungen betrachtet und dazu verhelfen kann, eigene Ressourcen zu mobilisieren, Zusammenhänge von Beziehungen und Verstrickungen zu verstehen und belastende Muster zu unterbrechen.
In der systemischen Körperpsychotherapie kommen Methoden beider therapeutischer Richtungen zusammen. Gefühlszustände, körperliche Fehlhaltungen, Verspannungen und Haltemuster sind oftmals Ausdruck ungelöster Konflikte, die ihren Ursprung in der Herkunftsfamilie haben und dazu neigen sich in aktuellen Beziehungen zu wiederholen. Damit lässt sich der Körper als ein System betrachten, das bestimmten Regeln, Gewohnheiten, Mustern und kulturell verankerten Bewegungsritualen folgt und aus Interaktionserfahrungen mit wichtigen Bezugspersonen stammt.
Die körperpsychotherapeutische Sichtweise unterstützt dabei, alte und eingefahrene Haltemuster aufzudecken und loszulassen sowie den freien körperlichen Selbstausdruck zu stärken.
Die systemische Sichtweise verdeutlicht Zusammenhänge aus der Biografie und ihre Wirksamkeit in der aktuellen Situation.